(Sept. 2017)
Mit Simon Hehemann, Daniel Hörner, Alexander Klenz, Lawrence Power, Stephan Vogel und Christoph Wüstenhagen
„…es geht darum, das zu fixieren (in einer adäquaten Form), was man findet beim Malen, was man ertastet, was kurz aufblinkt. Es geht um den Versuch, das was in den Lücken liegt, was zwischen den Dingen schlummert und nur manchmal zum Vorschein kommt, festzuhalten und in eine Form zu geben. Diese Dinge, die da erscheinen, die man herauslöst, sind Hinweise auf die Architektur der Welt (Wahnsinn) und man versucht sie zu beschreiben, bevor sie sich in Kälte verwandeln und wieder im Schatten der großen Unaussprechlichkeit verschwinden. (…)
Dieses Hinterfragen als Werkzeug zur Orientierung hat vielleicht auch mit der Angst zu tun, eben doch etwas Zweckhaftes zu erschaffen, aus Versehen. Etwas, das zu einfach ist, zu fertig. Zu fertig im Sinne von „zu grafisch“, „zu illustratorisch“ oder so. Etwas, das zu klar ist, zu vertraut, kann kein Erkennen ermöglichen. Die tollste Erkenntnis verbirgt sich vielleicht in etwas, das man eher fühlt als das, was man versteht. Kunst sollte nichts sein, was man versteht.“
Christoph Wüstenhagen (gekürzter Text für die Homepage)